Mittwoch, 17. Oktober 2012

3. Chapter Simple man - without plan

Nel stolperte erschrocken zurück und klammerte sich mit einem Schrei aus versehen an Emilian, der gegenüber ihr stand. "Wer oder was?", stockte sie, worauf Emilian nur lachte und ihr versicherte, dass alles in Ordnung sei. Das Mädchen schaute zu ihm auf und ihr wurde bewusst, dass sie ihrem Schwarm gefährlich nahe war. Sie schluckte und entschuldigte sich während sie ihn los ließ. "Kann ja mal passieren." Bei den Worten von Emilian räusperte sie sich und erklärte ihm, dass der Direktor mit ihm sprechen wollte wegen seinen Fehlstunden, die er aufgrund seiner Termine als Model wahrnehmen musste. Mit diesen Worten wandte sie sich dann ab und ging weg. "WOAH! Nel ist so streng, würde ihr nichts schaden wenn sie ein wenig lockerer an den Sachen rangehen würden.", atmete Emilian erleichtert aus als sie weg war. "Findest du? Mir kam sie nicht so rüber. Aber wie auch immer mein Freund, was hältst von ihr?", meinte Sebastian, der sich inzwischen wieder hingestellt hatte. Emilian sah diesen verblüfft an und hakte nun nach wieso sein Freund ihm diese Frage stellte. "Bist du nicht wegen ihr hier gewesen?"
"Nein? Wie kommst du darauf?" Mit diesen Worten kräuselten sich die Brauen des Blonden mit dem hübschen Gesicht, der sich wieder seinem Tun zuwenden wollte. Sebastian wollte seinem Freund weiterhin volltexten, doch der Blonde wandte sich bereits weg während dieser immer noch mit dem reden beschäftigt war.  Dominik war nicht entgangen, dass Emilian nun auf ihn zu kam und diesem zuwinkte, dabei hatte sich die Szene mit Nel tief in sein Gedächtnis eingebrannt und er wollte Emilian nur noch eine verpassen. Während Sugoi auf ihn einredete, was für ein tollen Tag sie beide heute verbringen konnten, ignorierte der Rotschopf ihre Worte nur und stand desinteressiert auf. Sie sah ihn irritiert als er ihr sagte, dass er noch was wichtiges zu erledigen hätte. Das Mädchen beobachtete wie er zu Emilian ging und der Blonde sie herabschauend ansah und dann mit Dominik wegging. Sie war verletzt, doch sie zeigte es nicht. Beliebt war sie bei den Jungs durch aus, doch bei den Mädchen war sie das Gegenteil. Keiner konnte sie ausstehen und keiner wollte ihr zuhören. >>Sicherlich wird Domi mich auch bald hassen.<< Bei dem Gedanken lächelte das Mädchen bitter. Außerdem würde sie ihren Schwarm wohl niemals so nahe kommen, wie sie es selber gewollt hätte. Ein Schluchzen entfuhr ihr.
"Ich hab gesagt, dass du mir nicht unter die Augen kommen sollst.", fuhr Dominik Emilian an, der diesen nur entgegen lächelte. "Ruhig Blut, ich hab mir nur Sorgen gemacht. Außerdem habe ich dir ja schon mal gesagt dass ich dich deinem Schicksal nicht so einfach überlassen will.", erklärte Emilian mit einem besorgten Gesichtsausdruck. Mitleid war das Letzte was der 17-jährige gebrauchen konnte -besonders nicht von IHM- weshalb dieser nur auf die Geste des Blonden die Augen verdrehte. "Mir geht es gut okay? Also Wenn du so nett sein würdest und dich-verpissen-würdest?", erwiderte Dominik ungeduldig. In dem Moment schnipste Emilian dem rothaarigen gegen die Stirn. "Wenn du glaubst dass ich Mitleid für dich empfinde versichere ich dir, dass du es sowieso von der ganzen Schule hast. Mich wundert es auch dass Sugoi mit so jemanden wie dir zusammen ist. Dabei hat sie immer nur diese großen Kerle abgeschleppt ähnlich wie Pascal. Ganz zu schweigen habe ich auch eher das Gefühl, dass sie auf Pascal steht.", sprudelte es aus dem Mund des Schönlings heraus. Jedes einzelne Wort verpasste Dominik den Rest obwohl dieser seiner Situation durch aus bewusst war, traf es ihn härter als er gedacht hatte. Entgeistert von der Feststellung dass nicht nur er die Situation als aussichtslos betrachtet, starrte der rothaarige junge Mann geschockt zu Boden. Scham überkam ihm dass ausgerechnet derjenige den er am meisten hasste, Worte aussprach die sich in seiner Gedankenwelt abspielten. Er fühlte sich mehr als nur geschlagen und gedemütigt. Das es den Anderen fertig machte, war Emilian durch aus bewusst. Er atmete schließlich aus während er Dominik nun gegen den Rücken schlug. "Das ich dir das gesagte habe, ist nicht weil ich dich fertig machen will." Dominik warf den Blonden nun einen genervten Blick zu und erwiderte murrend: "Ach ja?"
"Im Gegenteil ich bin hier um dir zu helfen.", grinste dieser ihm aufmunternd zu, doch Dominik verzog sein Gesicht nur zur Grimasse. "Nein, danke ich verzichte und jetzt verpiss dich.", gab Dominik zurück und wandte sich von Emilian ab. "HÄ?! Nein warte, ich meine es im Ernst.", rief Emilian, der dem Rothaarigen hinterher ging. Der Rothaarige ging ne Weile weiter während Emilian endlos auf diesem einredete, doch der Rothaarige die Worte des Blonden ignorierte und dabei nachdachte. Nach langem nachdenken, blieb Dominik plötzlich stehen. "Würdest du mir also in allem helfen?", hakte Dominik nun nach und sah Emilian scharf an, der ebenfalls überrascht stehen blieb. "Klar.", versicherte Emilian, worauf Dominik nun stutzte und nachdenklich vor sich hinstarrte. "Du weißt dass ich dich abgrundtief hasse. Du bist ne Nervensäge und sehnst dich dauernd nach Aufmerksamkeit. Außerdem hast du ein Milchgesicht wo ich mich frage was alle Mädels so toll an dir finden." Dieses Mal war Dominik derjenige, der Emilian verwundete, doch dieser lachte nur und sagte Dominik: "Meinst du nicht dass es ein bisschen hart ist?" Bei langem Überlegen würde es durchaus Bewusst was für Vorteile er ziehen konnte. Außerdem war der Blonde zu dumm um zu kapieren, dass Dominik ihn ausnützen würde. Ein Grinsen umspielte nun die Lippen von Dominik. Andererseits... Würde er auch seinen Stolz verlieren, aber konnte er in seiner Situation von stolz sprechen? Beim Hin und her, schlug Emilian mit beiden Händen auf die Schultern des Rothaarigen. "Heute wird der Tag deiner Revolution sein! Dominik Elijah Brander.", rief Emilian aufgeregt worauf Dominik ihn anfuhr dass dieser noch nicht mal zugestimmt hätte jetzt. Dominik wollte etwas dazu sagen, als es schließlich zum Unterricht läutete. "HM... Ich glaube eher doch Morgen... Gut, dann sehen wir uns Morgen.", winkte Emilian ihm mit einem breiten Lächeln zu, der dem Anderen so gut wie die Sprache verschlug. Dominik schaute dem Blonden geschockt hinterher. >> Der Typ zwingt einem dass was er will geradezu auf! << Sebastian war Zeuge der ganzen Szene gewesen und konnte deutlich an der Mimik des rothaarigen erkennen, dass er alles andere als Sympathie gegenüber Emilian hatte. Umso mehr freute er sich auf das Resultat was sich aus beiden hervorzaubern konnte. "Emilian, du bist mein Lieblingsstar, ganz eindeutig." Dabei bleckte der Schwarzhaarige grinsend seine gefälschten Eckzähne raus.

Taimie wartete bereits ungeduldig am Vertretungsplan während ihr Augenmerk immer wieder zur Uhr wanderte und sie einen enttäuschten Gesichtsausdruck hatte. Die Schüler, die bereits Schluss hatten, wanderten in Massen an ihr vorbei. Sie mochte es nicht gerne allein am Vertretungsplan zu warten, weil sie sich manchmal mehr als blöd vorkam. Sie schaute überrascht auf als sie unter den Massen von Schülern plötzlich ein Mädchen sie umarmte un sie herzlich dabei begrüßte. "Josette, was machst du hier? Ich dachte du hast jetzt Chor." Die Kurzhaarige war überrascht als diese Taimie losließ und ihr lächelnd die Blume zeigte. "Hab ich auch. Rate mal von wem sie ist." Taimie erwiderte keine Antwort auch ihr Gesicht schien ratlos. "Nik hat sie mir geschenkt. Er ist toll oder?"
"Sorry, ich kann davon nicht wirklich groß sprechen... Ich hab einen Freund." Das Mädchen kratzte sich dabei am Hinterkopf während Josette kicherte und schwärmte. "Du hast voll das Glück dass du mit Pascal zusammen bist obwohl du so ein Machoweib bist.", sagte diese, während sie verliebt die Blume an ihrer Wange schmiegte. Taimie lachte künstlich und kratzte sich an der Wange. >> Wie wäre es wenn du nochmal nachdenken würdest WIESO du immer noch keinen Freund hast, bevor du deinen Mund aufmachst?! Schlampe! << Josette stutzte nun während sie Taimie nachdenklich ansah. "Du muss wissen... Ich kenne Pascal schon von der 1. Klasse auf. Deswegen habe ich mich gewundert warum er ausgerechnet mit so jemanden wie dir zusammengekommen ist. Sein Typ ist eigentlich eher -" Bevor sie ihren Satz beenden konnte, drückte Taimie ihr Brot dem Mädchen einfach in den Mund. "Ich denke es wir langsam Zeit dass du gehst. Sonst kommst du noch zu spät zu deinem Chor Unterricht. Also verpiss dich! Das Brot schenk ich dir.", sagte Taimie, die ihr einen genervten Blick zuwarf. Josette nahm das Brot aus ihrem Mund und zog einen Schmollmund und ging. Taimie atmete schließlich aus und fluchte leise während sie gerade gehen wollte. In dem Moment stützte sich Emilian mit beiden Armen auf ihren Kopf ab und begrüßte sie. Sie stieß seine Arme runter und erklärte ihm dass sie nicht in der Fassung sei für sowas. "Ist was passiert?", hakte der Blonde nun verdutzt nach. Sie stieß einen übertriebenen Seufzer von sich. "Kann man so sagen..."
"Ich hab auch viel zu erzählen. Aber wenn du dich wieder beruhigt hast, kannst du zuerst anfangen.", versicherte Emilian der seine Hand auf ihren Kopf legte. Taimie musste lächeln bei seinem Worten. "Du bist einfach viel zu lieb, weißt du das?"

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